Warum Tesla? 7 Gründe einen Tesla zu kaufen

Warum Tesla? Das könnten sich einige hier vielleicht fragen. Warum habe ich mir also einen Tesla zugelegt? Das möchte ich im folgenden Beitrag erläutern. Über das „wie?“ – sprich die Finanzierung – werde ich demnächst auch ausführlich berichten. Hier soll es aber erst einmal nur darum gehen, wieso mich diese Firma mit einem ihrer Produkte so überzeugt hat und weshalb ich mir niemals zu diesem Zeitpunkt – trotz der finanziellen Möglichkeiten – ein Auto (außer eben einen Tesla) angeschafft hätte. Hört Euch meine 7 Gründe einen Tesla zu kaufen an und erzählt mir, wie Ihr entschieden hättet.

Minimalismus

Warum Tesla? 7 Gründe einen Tesla zu kaufen - Minimalismus
Photo by Malte Helmhold on Unsplash

Hier scheiden sich bereits das erste Mal die Geister. Manche können gar nicht genug physische Bedienelemente im Auto haben und anderen reicht ein einfaches Display um 90-95 % der Einstellungen im Fahrzeug vorzunehmen. Ich zähle zu Letzteren. Auch hier kann wie so oft der Vergleich zu Apple und zur Einführung des iPhones gezogen werden. Auch dieses kam mit einem, für damalige Verhältnisse, großen Display aus und bis auf die Lauter-/Leiser-Einstellungen, das Stummschalt-Bedienelement, den Ein-/Ausschalt-Knopf und den Home-Button ohne weitere Knöpfe daher. Auch damals gab es viele Kritiker und heute hat sich dieses Erscheinungsbild und ihre Bedienung in Form von Smartphones durchgesetzt.

Ähnlich sehe ich das Thema bei einem Automobil wie Tesla. Über das große Touch-Display lässt sich fast alles steuern. Alles ist übersichtlich und nachvollziehbar in wenigen Menüs dargestellt. Selbst das Handschuhfach kann ausschließlich über das Display geöffnet werden. Letzteres ist vielleicht etwas übertrieben aber auch kein großer Umweg. Letztendlich lässt sich dieses dadurch sogar durch eine PIN einfacherer abschließen als über die kleinen Schlüssel im Schlüssel anderer Automobile, die oftmals dafür gedacht sind.

Und „Schlüssel“ ist ebenfalls ein gutes Stichwort. Den gibt es nämlich beim Kauf eines Teslas erst einmal nicht. Ihr bekommt nur zwei Karten ausgehändigt, über die Ihr das Auto durch Anlegen an der B-Säule öffnen könnt. Die Karten braucht Ihr dann in der Regel aber auch nur einmal – nämlich bei der Abholung. Danach könnt Ihr Euer Handy als digitalen Schlüssel registrieren und das Auto öffnet sich automatisch sobald Ihr Euch diesem nähert und versucht die Tür oder den Kofferraum (Trunk) zu öffnen. Alternativ lässt sich auch ein sogenannter Key Fob erwerben. Das ist der wahrscheinlich coolste und schönste physische Autoschlüssel auf dem Markt – wirklich notwendig ist dieser aber nicht!

Das tadellose Zusammenspiel aus Software und Hardware ermöglicht diesen Minimalismus erst und funktioniert bei Tesla perfekt. Das zeigt auch die Tesla App. Da hinken andere Hersteller noch meilenweit hinterher!

Tesla-App

Die Tesla App muss übrigens auch nicht aufwendig konfiguriert und eingerichtet werden. Sobald Ihr Euer Fahrzeug übergeben bekommen habt, dauert es oftmals nur wenige Sekunden bis das Fahrzeug in der App erscheint. Beim Kaufvorgang habt Ihr bereits einen Tesla-Account angelegt mit welchem Ihr Euch nun in der App einloggen könnt. Euer Auto lässt sich ab jetzt komplett ortsunabhängig kontrollieren und steuern.

Ihr könnt beispielsweise von überall auf der Welt die Klimaanlage ein- oder ausschalten, Eure Sitze vorheizen, den Ladefortschritt verfolgen, ihn stoppen, starten oder fortsetzen, die Lichthupe oder die Hupe betätigen, den Trunk oder den Frunk öffnen, den Wächtermodus (Sentry Mode)oder eine Tempobegrenzung einstellen, das Auto ver- und entriegeln oder auch den Standort des Fahrzeugs abrufen.

So kann zum Beispiel, falls das entsprechende Paket erworben wurde, das Auto per App aus einer Parklücke oder einer Garage navigiert werden und sich so ohne Fahrer fortbewegen. Das nutze ich tatsächlich auch oft um in die sehr enge Garage meiner Eltern zur Wallbox zu fahren, wenn ich mal zu Besuch bin.

Und auch die Kommunikation mit dem Tesla-Service läuft komplett in der ersten Stufe über die App. Reparaturen und Service-Termine können dort ausgemacht, Fotos und Berichte übermittelt werden. Auch das Bonus-Programm, Upgrades oder auch die Updates werden dort, letzteres aber auch im Auto selbst, angezeigt.

Over the Air Software-Updates und Upgrades

Warum Tesla? 7 Gründe einen Tesla zu kaufen - Tesla-App - Upgrades
Warum Tesla? 7 Gründe einen Tesla zu kaufen – Tesla-App – Ladeeinstellungen Laden

Und Updates sowie Upgrades sind direkt auch der nächste Punkt, der einen großen Einfluss auf meine Kaufentscheidung hatte. Man kann wirklich behaupten, dass ein Tesla das einzige Auto derzeit auf dem Markt ist, das zuverlässig nach dem Kauf eher besser als schlechter wird. Die Softwareupdates wirken und funktionieren in erster Linie wie bei einem Smartphone – Bugfixes, neue Features, bessere Performance des Systems werden geliefert. Die Updates werden entweder im Auto oder in der App angezeigt und können dann bei Gelegenheit im WLAN-Netzwerk runtergeladen werden.

Hinweis: Sicherheitsrelevante Updates können auch über das Mobilfunknetz heruntergeladen werden!

Tesla produziert dabei ein Auto, bei welchem ein Software-Update aber auch als Upgrade verpackt werden. So kann man mal eben die Performance der Leistung auf der Straße verbessert werden. Für ein Long-Range Model 3 mit Allradantrieb kann so mit dem Performance-Upgrade für 1800 € die Beschleunigungszeit des Elektroautos von 0 – 100 km/h auf 4,1 Sekunden, statt vorher 4,6 Sekunden, verkürzt werden. Gleiches gilt für Funktionen des Autopilots oder auch Sitzheizungen. Die entsprechende Hardware ist in den Standardvarianten des Model 3 also meistens auch schon vorhanden. Welches Auto kann so etwas?

Supercharger-Netzwerk

Warum Tesla? 7 Gründe einen Tesla zu kaufen - Tesla-App - Supercharger-Netzwerk
© Tesla.com | Warum Tesla? 7 Gründe einen Tesla zu kaufen – Tesla-App – Supercharger-Netzwerk

Das Supercharger-Netzwerk ist ganz klar bis heute das nutzerfreundlichste Ladenetzwerk für Elektroautos auf der Welt. Einfach ranfahren, einstecken, aufladen, abstecken und weiterfahren. Die Abrechnung erfolgt komplett über das Auto und den hinterlegten Tesla-Account. Abrechnungstechnisch ist das System damit sogar noch einfacher als klassische Tankstellen. Andere Hersteller stehen da ganz schnell mit ihrem nicht oder kaum vorhandenen Ladenetz von Drittanbietern im Schatten Teslas. Plug-And-Charge funktioniert bei den meisten immer noch nicht fehlerfrei und so braucht man oftmals mindestens zwei, wenn nicht sogar mehr, Ladekarten um sich an den Ladesäulen zu verifizieren und den Ladevorgang zu starten.

Die Tesla-Supercharger stehen dabei an so vielen Autobahnknotenpunkten und sind europaweit so gut verbreitet, dass Langstreckenfahrten und auch richtige Roadtrips problemlos möglich sind. Und Tesla baut immer weiter aus. Auf Tesla.com/supercharger könnt Ihr Euch alle Supercharger anzeigen lassen und auch Trips planen.

Bei Tesla braucht Ihr übrigens auch keine Angst zu haben, dass mal eine Ladesäule nicht funktioniert. In meiner Recherche konnte ich niemanden finden, dem das einmal passiert wäre. Und selbst wenn stehen meistens immer 8, eher sogar noch mehr Säulen zur Verfügung. Die Konkurrenz bietet oftmals nur 4 Säulen pro Standort.

Und auch die Ladezeit kann in einem Tesla so bequem und angenehm überbrückt werden, sodass meistens das Auto eher auf Euch statt Ihr auf das Auto warten müsst. Für die meisten Tesla-Modelle ist es problemlos möglich von nahezu 0 % Akkukapazität auf 80 % innerhalb von 30 Minuten aufzuladen. Auf dem großen Display lassen sich in der Zwischenzeit einige tolle Spiele spielen, Netflix/YouTube schauen oder einfach per Flatrate-Mobilfunkanbindung surfen.

Leistung/Performance & Autopilot

Ein Elektroauto bringt die Leistung direkt auf die Straße. Das durfte ich selbst im ElektroSmart meines Vaters seit knapp 2 Jahren immer mal wieder erleben. In der Innenstadt zieht Euch so kein Verbrenner jemals auf den ersten 50-100 Metern ab. Ein Tesla steigert dieses Erlebnis noch. Mein Model 3 SR+ beschleunigt so von 0-100 km/h in 5,6 Sekunden. Ein Ferrari Testarossa schafft das Ganze zum Beispiel „nur“ in 5,8 Sekunden und das, obwohl preislich Welten zwischen den beiden Fahrzeugen liegen. Aber Beschleunigung ist natürlich nicht alles. Der Tesla liegt auch super auf der Straße, da der Akku für einen sehr niedrigen/tiefen Schwerpunkt und eine gleichmäßige Gewichtsverteilung sorgt.

Ein zweiter Punkt im Fahrerlebnis ist der Autopilot. Er beinhaltet in der einfachsten Variante das automatische Lenken, Beschleunigen und Bremsen. Ich persönlich habe bislang den Enhanced Autopilot freigeschaltet und kann so das Auto auf Langstrecken selbst navigieren und fahren lassen, was auch bedeutet, dass das Auto selbst Autobahnkreuze und Spurwechsel meistern kann. Auch die Herbeirufen-Funktion (Summen) nutze ich regelmäßig, wie bereits erwähnt, um das Auto ganz alleine in enge Parklücken ein- und ausparken zu lassen. Der Autopilot ist wirklich der beste seiner Art, den ich bislang testen konnte. Diese Funktionalitäten verbessert Tesla natürlich ebenfalls kontinuierlich via Software-Updates.

Persönlich bin ich auch der Meinung, dass die nächsten Jahre im autonomen Fahren sehr entscheidend werden und Tesla ist ganz weit vorne mit dabei. Sie sammeln so viele anonymisierten Daten über Fahrverhalten im Autopilot und brenzligen Situationen, sodass in den USA bereits erste Testfahrer komplett autonomes Fahren in handelsüblichen Teslas ausprobieren. Mit der Zeit wird autonomes Fahren somit zur erhöhten Sicherheit und auch mehr Komfort im Straßenverkehr beitragen.

Sicherheit

Und Sicherheit ist direkt der nächste Punkt, den Tesla auch schon heute für sich beanspruchen kann. Das Model 3 hat so nicht nur in den USA, sondern auch in Europa und Australien  (Euro NCAP und ANCAP) eine 5-Sterne-Sicherheitsbewertung in allen Kategorien – inklusive der Assistenzsystem – erzielt. Die US-Bundesbehörde für Straßen- und Verkehrssicherheit hat so zum Beispiel das Model 3 als das Auto mit der geringsten Verletzungswahrscheinlichkeit bei einem Unfall betitelt. Damit gehört dieser Tesla zu einem der sichersten Fahrzeuge der Welt. Faszinierend sind dabei auch die millionenfachgeklickten Videos, die zeigen, dass es so gut wie unmöglich ist einen Tesla zum Überschlag zu bewegen.

Dies dürfte auch wieder mit dem tiefliegenden Akku zusammenhängen. Dadurch und durch den fehlenden Verbrennungsmotor haben Elektroautos deutlich mehr Knautschzonen und somit grundsätzlich schon Vorteile gegenüber herkömmlichen Fahrzeugen beim Verhalten der Karosserie während eines Unfalls. Darüber hinaus können auch der Autopilot und die Software-Sicherheits-Systeme punkten. Einzigartig für Tesla ist hierbei, neben den passiven Sicherheitsmerkmalen, die auch bei anderen Herstellern existieren, die Unfall-Vorwarnung. Hier analysieren die Autopilot-Sensoren den vorausfahrenden Verkehr weit über den für das menschliche Auge sichtbaren Bereich hinaus und können so waren, wenn ein Zusammenstoß der vorausfahrenden Fahrzeuge laut Systemberechnungen unvermeidlich erscheint. Das Auto kann in diesem Fall, sollte der Fahrer nicht rechtzeitig reagieren, selbst ausweichen.

Und Tesla wird auch nicht Müde mit diesen ganzen Sicherheit-Features und grandiosen Testergebnissen zu werben. So schreiben Sie selbst in ihrem Empfehlungsprogramm:

Laut NCAP-Tests durch offizielle US-Behörden besteht in Tesla-Fahrzeugen bei Unfällen das geringste Verletzungsrisiko. Daher hilft jede erfolgreiche Weiterempfehlung, Ihre Freunde vor Verletzungen und Tod besser zu schützen.

Tesla Referral

Ein weiteres Feature, was gut und gerne auch als Pro-Argument für die Sichtweise von Tesla als Softwareunternehmen gesehen werden könnte, ist der Wächtermodus (Sentry Mode). Dieser ermöglicht es durch die Nutzung der Fahrzeugkameras die Umgebung nach Abstellen des Autos rundum zu überwachen. So konnten schon einige Versicherungsfälle geklärt werden. Die Dashcam hilft ebenfalls während der Fahrt wichtige Ereignisse aufzuzeichnen und so ggf. Unfallabläufe leichter aufzuklären.

Günstige Unterhalts- und Anschaffungskosten durch Prämien

© tesla.com

Und der letzte Punkt, der mir die Entscheidung für einen Tesla praktisch abgenommen hat, sind die Kosten. Im Vergleich rechnet sich so ein Elektroauto rein wirtschaftlich gesehen recht schnell. Hier sind zum einen die Anschaffungskosten mit den attraktiven Prämien zu nennen. Ein Tesla Model 3 SR+ kann so schon abzüglich Umweltprämien für „nur“ 34.999 € erworben werden. Dafür kann man sich auch einen ganz stinknormalen VW Passat konfigurieren, ihn für entsprechende Raten finanzieren oder leasen – ein Mittelklassewagen eben.

Und auch der Unterhalt des Fahrzeugs ist vergleichsweise gering. Mit umgerechnet 80 € Versicherung, Befreiung von der KfZ-Steuer und in meinem Fall maximal 50 € Strom(/Tank)-Kosten, zahle ich 130 € pro Monat für meine Mobilität im Alltag. Zum Vergleich: Ein Monatsticket für die Strecke Gießen – Mainz (meine übliche Pendelstrecke für Heimatbesuche und Gelegenheitsjob) würde mich im Monat 287 € kosten. Eine äquivalente Rechnung für einen Verbrenner können wir uns bei derzeit wieder steigenden Spritpreisen denken.

Selbst für sogenannte Roadtrips wie zum Beispiel eine kleine Rundreise nach Split (Kroatien) über Prag und Budapest sowie auf dem Rückweg über Krün im Karwendel-Gebirge würde laut abetterrouteplaner.com gerade einmal 157 € an Supercharger-Gebühren kosten. Diese 3256 km wird man nie günstiger mit einem Auto oder selbst mit der Bahn zurücklegen können.

Und dann bleibt auch noch die Möglichkeit – sollte meine Selbstständigkeit weiter Fahrt aufnehmen – das Auto als Firmenwagen mit nur 0,25 % versteuern zu müssen. Diese Möglichkeiten haben mich allesamt letztendlich überzeugt.

In Zukunft werde ich auch noch einmal meine genauen Kosten für einzelne Monate aufdröseln und darstellen. Das würde hier aber den Rahmen des Beitrags sprengen.

Fazit

Alles in allem muss man sagen, dass ein Auto – besonders wenn man nicht unbedingt darauf angewiesen ist – wirtschaftlich betrachtet immer ein Minusgeschäft ist. Für mich war ein Tesla Model 3 eine Mischung aus Bequemlichkeit, Luxus und europaweite Reisemöglichkeit für die geringste wirtschaftliche Belastung. Für kein anderes Auto hätte ich so viel Geld in die Hand genommen – nein – ich hätte mir zumindest in den nächsten 1-2 Jahren überhaupt kein Auto geleistet und mein Geld lieber im Sinne einer langfristigen Anlagestrategie weiter für mich arbeiten lassen.

Mit dem Tesla bin ich jedoch super glücklich und es fühlt sich jeden Tag aufs neue wieder richtig an, diese Entscheidung getroffen zu haben.

Wie hättet Ihr Euch entschieden? Hätten Euch die genannten Punkte oder einzelne davon auch überzeugt? Schreibt es mir in die Kommentare. Ich freue mich von Euch zu lesen.

Fahrt elektrisch! 
Euer Tim 

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